Ferdinand von Bismarck

deutscher Jurist und Unternehmer; ab 1975 Chef des Hauses Bismarck

* 22. November 1930 London (Großbritannien)

† 23. Juli 2019 Reinbek

Herkunft

Herbord Ivar Ferdinand 4. Fürst von Bismarck wurde 1930 in London als zweites von sechs Kindern des Diplomaten Otto Fürst von Bismarck (1897-1975) und der Schwedin Ann Mari Tengbom (1907-1999) geboren. Er war ein Urenkel des ersten deutschen Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck (1815-1898).

Ausbildung

Als Diplomatensohn wuchs B. in London, Berlin und schließlich in Rom auf, wo sein Vater unter Botschafter Hans Georg von Mackensen zum Gesandten avancierte. 1943 wurde der Vater aus dem Diplomatischen Dienst entlassen, nachdem bekannt geworden war, dass er, zusammen mit seinem Bruder Gottfried, in dem Kreis um Ulrich von Hassell und Graf Stauffenberg verkehrte. Der damals dreizehnjährige B. wurde daraufhin zu seinem Großvater Ivar Tengbom nach Schweden geschickt, wo dieser in einem Anbau des Königsschlosses von Drottningholm residierte. B. besuchte in Stockholm die Schule und kehrte erst nach dem Zweiten Weltkrieg, 1947, nach Deutschland zurück. Das Abitur legte er an der renommierten Internatsschule Schloss Salem nahe dem Bodensee ab. Anschließend studierte er in Köln Volkswirtschaft, später in Freiburg Rechtswissenschaften. Nach Gerichtsdienst in Ratzeburg und Schleswig sowie einer Banklehre in Hamburg, Paris und Zürich legte er ...